Messung
 

Immissionsmessungen
Momentaufnahmen zur Lärmbelastung

Die hier gezeigten Messungen sollen die vohandene hohe Lärmbelastung im Wohn-gebiet Galgenberg & Goldberg dokumen-tieren. Aus diesen Messungen an exempla-rischen Einzelpunkten ist schnell abzuleiten, dass der bevorstehende Autobahnausbau keinesfalls zu einem höheren Lärmpegel für die Anwohner führen darf. Die Schallschutz-planung muss die die in den letzten Jahren extrem gestiegene Lärmbelastung wieder auf ein erträgliches Mass zurückfahren, und eine deutliche Sicherheit und Perspektive für die Zukunft aufzeigen.




Der Ausbau der A81 muss als Chance und Auftrag gesehen werden, unser Wohngebiet wieder lebens-werter zu gestalten - Ein Ort, an dem man auf Balkonen und in Gärten wieder gerne seine Freizeit verbringt, und wo man auch bei gekippten Fenstern einschlafen kann.

Diese Momentaufnahmen erlauben keinen direkten Vergleich mit den vom Regierungspräsidium vorgelegten Immissionsberechnungen, da sie einen Summenpegel aus allen herrschenden Lärmquellen darstellen. Die berechneten Werte zeigen (wie gesetzlich vorgeschrieben) nur den Lärmpegel der A81 auf. Für diese Einzelquelle gelten als Planungsgrundlage die einzuhaltenden

gesetzlichen Grenzwerte von 49 db(A) nachts und 59 db(A) tagsüber.

Unbestritten ist jedoch, dass der grösste Anteil der von den Anwohnern zu ertragende Lärmbelastung von der Autobahn kommt.

In der derzeitigen Planung werden trotz Schallschutz in Sindelfingen an 186 Gebäuden der gesetzliche Grenzwert nachts verletzt, in Böblingen bei 55 Gebäuden !

Diese Verletzungen der Grenzwerte kommen allein von der A81 - hinzu kommen dann noch alle anderen Nebenquellen !

Alle anderen Gebäude im Bebauungsgebiet liegen nach der Berechnung knapp unter dem Grenzwert (grösstenteils nur 1-2DB(A)). In den Berechnungen wird auch für die neue Strasse pauschal ein Abschlag von -2db(A) vorgenommen, ohne zu spezifizieren, was für eine Art des Strassenbelages hier verwendet werden soll, noch wird ein Nachweis erbracht, ob diese Lärmreduktion dauerhaft ist.

Eine so knappe Auslegung des Ausbaus für die Lärmbelastung in unserem Wohngebiet muss natürlich hinterfragt werden:

  • Darf eine Planung akzeptiert werden, bei der über 200 Gebäude in einem Wohngebiet von vornherein oberhalb der gesetzlichen Vorgaben belastet werden ? Wenn die zugrunde gelegten Annahmen dieser Planung zu einem Fehler von nur 1db(A) führen, wird die Zahl dieser Gebäude mehr als verdoppelt ! Gärten, Balkone und Spielplätze kann man aber nicht durch Schallschutzfenster und schallschluckende Entlüftungssysteme nutzbar machen.
  • Muss die planerische Auslegung nicht auf eine Lärmreduzierung hinzielen, um den Bürgern ihre Lebensqualität wiederzugeben? Der stetige Anwuchs der Lärmbelastung hat eben diese Lebensqualität im Gebiet Goldberg/Galgenberg in den letzten Jahren sehr negativ beeinflusst

Die Messungen können helfen, folgende Punkte und Fragen für den heutigen Zustand zu bewerten, und die aktuelle Belastung auf die Zukunft zu projezieren:

  • Wie stark ist das Wohngebiet heute in Summe belastet ?
  • Wie gross ist der Unterschied zwischen heutigem gemessenen Summenpegel und dem für heute berechneten Immissionspegel der Autobahn ?
  • Wird die von den Bewohnern beobachtete Richtungsabhängigkeit bestätigt ?
  • Wird die von den Bewohnern beobachte starke Reflektionsabhängigkeit in den Messungen wiedergegeben ?

Und nun zu den Messungen:

Messreihe 1
BB, Silberweg 23, 4. Stock

Messreihe 2
BB, Fichtestrasse 70

Messreihe 3
SiFi, Max-Liebermann-Weg und Ernst-Barlach-Strasse