News  Protokoll Erörterungsverhandlung

 

Erörterungsverhandlung 30.1.2007

Ich möchte hier nur die zentral erreichten (und auch nicht erreichten) Punkte festhalten.
(Alles aus der Erinnerung, das offizielle Protokoll kommt vom RPS - meine Kommentare sind mit [Br] gekennzeichnet.)

Schade war, das die Erörterung nicht an einem Samstag war - an einem Wochentag können einfach aus beruflichen Gründen viele Menschen nicht teilnehmen.

Das Wichtigste zuerst:
Zum von vielen Bürgern und der Initiative in der Erörterungsverhandlung massiv geforderten Überdeckelung, die mit diversen Argumenten (Schallschutz, Historie, Zukunftssicherheit, Nachhaltigkeit, Generationenprojekt ...) untermauert wurden:
- Eine Einhausung oder Überdeckelung der A81 wurde seitens des Planungsträgers wegen eines ungünstigen Kosten/Nutzen-Verhältnis abgelehnt.

[Br]: Ohne eine Kostenbeteiligung von dritter Seite (der Städte Böblingen & Sindelfingen und des Landes) wird auch niemals eine Überdeckelung verwirklicht werden können.

Zu den Nachforderungen und Korrekturen bzgl. der vorliegenden
Schallschutzplanung:
- Eine Messung (nach Stand der Technik - zur Zeit "Messwagen") der Reduktionswirkung des offenporigen Asphaltes (OPA) zur Gewährleistung der Minderungswirkung von -5db nach 5-6 Jahren wird festgeschrieben. Eine Transparenz und der Messergebnisse soll ebenfalls gewährleistet werden. Sollte der OPA nach 5 Jahren noch seine geforderte Minderung "bringen" wird danach regelmäßig (alle 6 Monate ?) nachgemessen. Bei Erreichung der Grenze von -5db wird der bestehende OPA mit einem OPA nach "Stand der Technik" ausgetauscht.

- Die Schallschutzwände auf der Sindelfinger Seite, die die Höhe der Böblinger Wände überragen, werden hochabsorbierend (-8db) ausgeführt. Steht dann auch so im Beschluss.

- Das Thema einer stationären Geschwindigkeitsüberwachung (und
Geschwindigkeitsbegrenzung) wurde zunächst als Sache der Strassenverkehsbehörde gesehen. Da aber die unbedingte Einhaltung der Planungsgeschwindigkeit natürlich eine Voraussetzung dafür ist, das das Schallschutzkonzept die Anwohner effektiv (und im Sinne des Gesetzes)schützen kann (und damit auch als Teil der Planung zu sehen
ist) wird dieser Punkt nochmals intern diskutiert und beschieden. Eine Entscheidung dazu wird also im Planfeststellungsbeschluss zu finden sein.

- Die Ausgestaltung der Lärmschutzwände wird vom Referat 43 im RPS betrieben. Ansprechpartnrer dort ist Herr Frenzel. Die Städte Böblingen uns Sindelfingen werden hier in die Gestaltung mit einbezogen. In der Erörterungsverhandlung wurde beschlossen, das auch die Anwohner in diesem Prozess aktiv mitwirken sollen. Wie eine solche Mitwirkung aussehen wird ist noch unklar - die Initiative LeiseA81 hat sich hier als Ansprechpartner angeboten.

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- Die geforderte (und relativ kostengünstige) Verlängerung des OPAs (die genauen Angaben können Sie aus den Einwänden entnehmen) wurde durch die Beobachtung vieler Anwohner deutlich unterstrichen und argumentiert - Die Beobachtungen der Anwohner müssen als wertvolle Informationsquelle zu den erlebten Immissionspfaden im Wohngebiet dringend berücksichtigt und ernst genommen werden. Eine Entscheidung hierzu fällt nach interner Abwägung der Verhandlungsführer Herr Seibold vom Planfeststellungsreferat (Ref 15,
RPS)

- Für die geforderte Verlängerung der Schallschutzwand nach der S-Bahn-Brücke Richtung Stuttgart zeichnet sich eine mögliche Lösung ab: Das RP hat angeboten, durch Aushub einen (Schallschutz-)Wall zu errichten, wenn die Stadt Sindelfingen hierfür das Gelände zur Verfügung stellt (im Bereich des Landfahrerplatzes). Aus der Sicht der Stadt Sindelfingen ist dies grundsätzlich möglich - und wird unterstützt. Details werden von der Stadt SiFi nun noch geprüft- wenn hier keine unvorhersehbaren Hindernisse auftauchen, ist das eine gute Sache im Sinne der Anwohner.

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