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Die Initiative "LeiseA81" hat erreicht, dass die Zusagen der gestern politisch Verantwortlichen zu einer vollständigen Autobahnüberdeckelung beim Ausbau der A81 zumindest zwischen dem Galgenberg und dem Goldberg auch in die Tat umgesetzt werden. Die gemachten Kompromisse entlang des Weges schmerzen natürlich, aber wir sind stolz und froh, im Interesse der Gesundheit der der Anwohner die nun beschlossene Einhausung umgesetzt zu haben.
Dies haben wir natürlich nicht allein gemacht. Dank gebührt den vielen Unterstützern und Partnern in den politischen Gremien und Verwaltungen in Böblingen, Sindelfingen und im Landkreis. Möglich wurde die Überdeckelung erst durch die gute Zusammenarbeit und die positiven Beschlüsse der Gemeinderäte der beiden Kommunen und vor allem des Kreistages zur finanziellen Beteiligung an dem Bauvorhaben. Der Weg war nicht immer leicht, der Diskurs war oft hart.
Die Landesregierung leistet - basierend auf ihrer Zusage beim Entfall der Trasse Leonberg-Gärtringen - ebenfalls einen hohen finanziellen Beitrag zu den Mehrkosten der Überdeckelung. Das erkennen wir dankend an.
Durch Abgeordnete, Staatssekretäre und die verkehrspolitischen Sprecher in Berlin und Stuttgart wurden letztlich die technischen Notwendigkeiten der zusätzlichen lärmschützenden Baumaßnahmen in den Grundzügen vertreten. Die BI "LeiseA81" war ebenfalls vor Ort in Berlin, um in offenen Gesprächen die notwendige zusätzliche Überzeugungsarbeit für diese Infrastrukturmaßnahme zu leisten.
Eine zentrale Rolle in der gesamten Zeit der Diskussionen, Kämpfe und Aktionen haben die beauftragten Planungsabteilungen unter Leitung des Regierungspräsidiums Stuttgart (RPS) gespielt. Die notwendigen Diskussionen und fachlichen Streitgespräche mit uns waren von Fairness, Respekt und Transparenz getragen. Dass das RPS dieses integrale Projekt dann auch zur "Chefsache" gemacht hat, führte in einer kritischen Zeit zu einem großen Schritt nach vorne. Nicht immer waren wir miteinander einig - die vielen Planänderungen zeigen den steinigen Weg zur heutigen Kompromisslösung auf.
Schmerzlich war, dass der vom RPS im Plan vorgestellte offenporige Straßenbelag von dem Bundesverkehrsministerium gestrichen wurde. Der durch die Streichung erhöhte Lärmpegel wird nun durch Schallschutzfenster bei 135 betroffenen Häusern kompensiert.
Am meisten danken wir natürlich den vielen Bürgern und Anwohnern, die uns über Jahre hinweg moralisch, finanziell und durch ihre Mithilfe bis ins Ziel hinein selbstlos unterstützt haben. Ihren Einsatz werden ihre Kinder und Enkel im Wohngebiet spüren und schätzen.
An dieser Stelle möchten wir schließlich auch den Menschen danken und gedenken, die sich unermüdlich für unsere gemeinsame Sache eingesetzt haben, die Früchte ihrer und unserer Arbeit aber leider nicht mehr erleben dürfen:
Prof. Dr.-Ing. Rudolf Maly, Jochen Fritz, Klaus Offermann und Edith Liebisch
Für die Initiative „LeiseA81“:
Hans Ambros, Dr.-Ing. Thorsten Breitfeld, Anne Graf, Sabine Hofmann, Dietmar Kielgus, Matthias Kumpf, Wilfried Schnetz, Konrad Wenzel, Rolf Wild |
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Historie der A831 / A81
1984/85 wurde den Böblinger und Sindefinger Anwohnern vom Land Baden-Württemberg und vom Bund eine Überdeckelung in den Wohngebieten (Goldberg, Unteres Lauch, Viehweide) beim 6-spurigen Ausbau der A81 zugesagt. Die Deckelzusage wurde am 29.7.2009 von Vertrtern des Bundes, des Landes, des Kreises und der beiden Gemeinden in einer Pressemitteilung bestätigt.
Die Ziele der BI LeiseA81 sind:
► Einhaltung der Überdeckelungs-Zusagen aus 1984 / 85 und 2009
► Gleichwertiger Lärmschutz für alle 3 Wohngebiete
► Sachliche Information aller Beteiligten über alle Aspekte des Ausbaus der A81
► Konstruktive Mitarbeit bei Planung / Ausgestaltung der Lärmschutzmaßnahmen
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Der heutige Stand ist:
► Zusage von Bund, Land BW, Landkreis BB, und den Städten Böblingen und
Sindelfingen zum Bau und Finanzierung einer 850 m langen Deckels/Einhausung
► Gleichwertiger Lärmschutz der nicht durch den Deckel geschützter Wohngebiete
durch gerkrümmte Lärmschutzwände.
► Planungsstand RPS: 850m Deckel mit gekrümmten Lärmschutzwänden im Aus-und Einlauf. Entfall eines schallabsorbierenden Asphaltes in der Ausbaustrecke.
► Planfeststellung veröffentlicht
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Die Aufteilung der Deckelkosten ( ursprünglich 50,3 M€) wurden 2009 so vereinbart:
43% Bundesmittel, 27% Landesmittel und jeweils 10% von den Städten Böblingen, Sindelfingen und dem Kreis Böblingen. |
Quelle |
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Lärm schadet
Die betroffenen Wohngebiete in Böblingen und Sindelfingen sind in den vergangenen Jahrzehnten durch stetig
zunehmenden Verkehr immer stärker einem unerträglichem, gesundheits-schädlichem Lärm ausgesetzt worden
Die Bürger haben 1984-85 der Politik geglaubt und verlangen das die damaligen Zusagen eingehalten werden.
Als Interessensgemeinschaft sind wir nicht gegen den Ausbau, aber bitte, wie versprochen, mit Deckel in den Wohngebieten. Das Wort der Politik muß gelten.
Als Bürger kommen wir nur durch eine gute Informationspolitik weiter.
Diese Seite soll dazu
beitragen, die notwendige Transparenz herzustellen
und den Informationsfluss sicherzustellen.
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Nach dem Bundesverkehrswegeplan wird die A81 im gesamten Verlauf zwischen Sindelfingen und
Böblingen von 2 Spuren auf 3 Spuren mit Standstreifen (= 4) je Fahrtrichtung erweitert.
Heute
Morgen: so schön könnte der Deckel sein
Fotomontage: R. Maly
Ausgerechnet mittendurch !
Wie kommt die Autobahn mitten durch die Wohngebiete zweier Städte ?
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Zukunftsinvestition
Was heute gebaut wird, müssen auch unsere Kinder und Kindeskinder ertragen. Die Bürger haben deshalb das Recht,
nicht nur eine noch weiter erhöhte Lärmbelastung abzulehnen, sondern auch eine Absenkung der
Lärmpegel auf ein menschenwürdiges Niveau zu verlangen.
Kosten und Aufwand dürfen daher nicht an der heutigen Situation, sondern an der 50 - 100 - jährigen Lebensdauer
dieses Ausbaues gemessen werden.
Bitte lassen sie uns jede relevante Information (Zeitungsartikel, Gesetze, Normen) zukommen, die
uns in der Argumentation
und dem Kampf für einen ausreichenden Lärmschutz unterstützen kann.
Wir werden sie auf dieser Plattform allen zugänglich machen. Bitte tragen auch Sie dazu bei, die Zukunft erträglich und lebenswürdig zu gestalten.
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Dr. Thorsten Breitfeld
Hans Ambros |
Bitte senden Sie uns eine Mail an info@leiseA81.de , damit wir sie in unseren Verteiler aufnehmen können!
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