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Nachrichten 22.06.2006 Auch der Deckel wird geprüftBöblingen/Sindelfingen: Lärmschutz für Anwohner der Autobahn 81 Von unserem Mitarbeiter Günther Hoffmann
Derzeit schlagen die Planer vor allem Lärmschutzwände und Flüsterasphalt vor. Doch die Anwohner lassen nicht locker und fordern, dass auch die Möglichkeit einer Überdeckelung geprüft wird. Zur Seite steht den Menschen dabei Stephan Braun. In einem Schreiben sicherte Innenminister Heribert Rech dem Abgeordneten zu, dass die Erkenntnisse zu alternativen Möglichkeiten des Lärmschutzes, wie zum Beispiel der so genannten Züblin-Variante, in die Festlegungen des endgültigen Lärmschutzkonzepts miteinbezogen werden. "Es ist höchste Zeit", so Stephan Braun, "dass wirklich alle Alternativen des Lärmschutzes auf den Tisch kommen". Denn bei der Erweiterung der Autobahn zwischen Sindelfingen-Ost und Böblingen-Hulb auf sechs Spuren genieße für ihn "der Lärmschutz der Anwohner oberste Priorität". Als Reaktion auf ein Schreiben Brauns hatte das Innenministerium in Zusammenarbeit mit dem Regierungspräsidium Stuttgart geprüft, welche kostengünstigen Varianten der Überdeckelung für den Autobahnausbau in Frage kommen. Züblin-Variante als Alternative Eine Alternative sei beispielsweise die Züblin-Variante. Hierbei handelt es sich um eine Lärmschutzdecke aus Beton-Fertigteilen mit Öffnungen über den Seitenstreifen, wie sie bereits in Stuttgart-Neugereut in ähnlicher Art und Weise umgesetzt worden ist. Durch die Verwendung spezieller Lamellen wäre es möglich, den entstehenden Lärm im Vergleich zu einer offenen Straße auf etwa ein Hundertstel zu reduzieren. Die Betriebskosten, so das Ergebnis der Prüfung durch das Regierungspräsidium, seien dabei deutlich geringer, als bei einer herkömmlichen Form der Überdeckelung. Das Sparpotenzial liege im Besonderen bei den geringeren Ausgaben für Entlüftung und Beleuchtung der Röhren. Nun will auch Staatssekretär Rudolf Köberle den Vorschlag von Stephan Braun aufgreifen und zu einem Spitzengespräch aller Mandatsträger in der vom Ausbau der Autobahn 81 betroffenen Regionen einladen. Innenminister Heribert Rech versicherte Stephan Braun, dass "bei diesem Gespräch noch einmal alle vorgebrachten Aspekte des Lärmschutzes an der A 81 erörtert werden".
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